Der kleine Löffel quer über dem Teller verheißt etwas Süßes zum Nachtisch - wir können uns schon mal drauf freuen, und eine kleine Lücke im Magen dafür freilassen! |
Ich will meinen Geist ausgießen über alles, was lebt. Eure Kinder sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Joel 3,1
Fast schon pfingstlich klingt diese Ankündigung, und irgendwie tröstlich. Mitten in all dem Chaos dieser Welt, in all dieser Ungerechtigkeit, zwischen Umweltkatastrophen und Zukunftsangst klingen zuversichtliche Töne an. Joel macht klar: es gibt eine Größe, mit der wir rechnen können - Gott!
Gestolpert (im positiven Sinne) bin ich über die Aussage: eure Alten sollen Träume haben.
Dass junge Menschen oder Kinder träumen, ist klar. Sie haben noch das ganze Leben vor sich, dazu noch viel Fantasie, sie malen sich die Welt und ihre Zukunft in den schönsten Farben aus. Aber Alte fallen normalerweise unsanft auf den Boden der Tatsachen, wenn sie mal träumen - die Realität vernichtet jede Art von Illusion, von Hoffnung, dass es mal besser werden könnte.
Das soll nicht sein - sagt Joel. Die Alten dürfen und sollen auch träumen - von einer besseren Welt, von Hoffnung für die Zukunft, von einer intakten Umwelt, davon, dass die Klimakatastrophe abzuwenden ist oder wenigstens abzumildern, von Frieden untereinander, von Glück und Zufriedenheit. Wir dürfen träumen! Ist das nicht schön?
Ja, es macht doch Sinn, ab und zu mal auf die kleinen Propheten zu gucken!
Wovon träumt ihr denn so?
Ganz herzlich grüßt euch von der schönsten Insel der Welt
Monika |
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