Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meers und auch ihr, hier auf der Insel!
Diese Flaschenpost hat die fleißige Mara noch ganz knapp vor ihrem Urlaub für euch geschrieben. Heute morgen hat sie die Insel für etwa 2 Wochen verlassen. Hier ihr Abschiedsbild:
Aber bevor sie sich auf den Weg in die große weite Welt gemacht hat, hat sie für euch noch einen Eindruck aus ihrer täglichen Arbeit zusammengestellt. Es geht heute um ein besonderes Kraut, nämlich:
Basilikum
Zu unserem Treffpunkt Urlauberseelsorge gehört eine kleine Kräuterspirale, die direkt hinter dem Kurgartensaal gelegen ist. Sie ist in verschiedene Zonen eingeteilt, die den Pflanzen die passenden Bedingungen zu wachsen bieten.Unsere Kräuterspirale im Frühling |
Heute soll es um den Basilikum gehen. Der Basilikum gedeiht am besten an einem sonnigen Standort und der Boden sollte nährstoffreich und immer ausreichend feucht sein. Weil er’s lieber warm und frostfrei mag, eignet sich seine Aufzucht drinnen auf der halbschattigen Fensterbank bei 20-25 Grad. Ich habe dafür einen Saatkastengewächshaus verwendet. Man könnte auch ein leeren Joghurtbecher nehmen (upcycling!).
Anfang April habe ich in jedes Fach nährstoffreiche Gartenerde gefüllt und jeweils vier bis fünf Samen auf die vorher angefeuchtete und angedrückte Erde gelegt. Achtung! - Die Samen dürfen nicht in die Erde gedrückt werden! Basilikum ist nämlich ein Lichtkeimer, weshalb die Samen nach dem Ausstreuen nur leicht angedrückt werden. Dann habe ich das Gewächshausdach drüber gestülpt. Falls ihr nicht so einen Kasten habt, verwendet kleine Töpfchen oder wie bereits erwähnt einen leeren Joghurtbecher oder Tetrapack, aber auch hier ist an eine Folie oder besser eine Glasbedeckung zu denken.
Schon nach einer Woche fingen sie an zu keimen.
erste Keimlinge |
Wichtig ist, sie regelmäßig und gleichmäßig zu befeuchten, aber nicht komplett unter Wasser zu setzten. Also Achtung- keine Staunässe erzeugen! Ich habe zum Befeuchten eine leere, ausgespülte und mit frischen Wasser aufgefüllte Putzsprühflasche verwendet. Nach zwei bis drei Wochen entwickelten sich dann zu den Keimblättern, die ersten kleinen Basilikumblättchen. Und auch die Wuchshöhe war schon 4-5 cm hoch.
Man kann fast zugucken, wie sie wachsen! |
Weil es jetzt in meinem Gewächshäuschen ziemlich eng wurde, war es Zeit zu pikieren. Pikieren? Das heißt einfacher gesagt, die stärksten Pflänzchen in größere Töpfe umzupflanzen. Empfohlen werden Töpfe mit einem Durchmesser von 9 cm. Zu diesem Schritt eignet sich ein stumpfes Pikierholz, um die Wurzeln der einzelnen vorsichtig, ohne sie zu verletzen, voneinander zu trennen. Gleichzeitig eignet sich das Holz auch gut um in die mit Erde gefüllten Töpfe, Mulden zu schaffen, worin die Pflänzchen ihren neuen Platz finden sollen. Wer sowas nicht zur Hand hat, nimmt einfach einen Bleistift, einen Eisstiel oder etwas Ähnliches. In jeden Topf habe ich meine Pflänzchen auf genügend Abstand gesetzt. In den zwei größeren fünf und in der kleinen zwei.
Dabei so tief reinsetzten, dass nur noch die Blätter über der Erde stehen und das Loch zuschütten und die Erde andrücken. Jetzt können sie noch größere Wurzelgebilde ausschlagen und mit der Zeit und richtigen Pflege hoffentlich Stück für Stück zu großen Pflanzen heranwachsen.
Mittlerweile sind die Blätter noch größer geworden und es bilden sich noch weiter kleine Paare neue Blätter aus. Ich besprühe sie jeden Tag mit Wasser, sodass die Erde etwas angefeuchtet ist. Langsam beobachte ich wie sie von kleinen Pflänzchen zu richtigen Pflanzen gedeihen. Ich freue mich! Bald kann ich ernten und probieren, wie mein Basilikum schmeckt. Probiert es doch auch mal! Ihr habt bestimmt einen grünen Daumen und Basilikum macht sich in vielen Gerichten super gut.
Meine Samen sind Bio Basilikumsamen aus dem Drogeriemarkt. Man findet sie aber auch oftmals im normalen Supermarkt bzw. Garten/Baumarkt. Also schnell besorgen und los geht’s!
Liebe Grüße von
Mara vom Treffpunkt Urlauberseelsorge
P.S. Bleibt gesund und munter! Und esst lecker und würzt mit frischem Basilikum! ;D
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