Herzlich Willkommen auf meinem Blog

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Mittelbrücke auf Föhr - seit 2023 ist sie leider Geschichte

Samstag, 30. September 2023

Schön hier...

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr, hier auf der Insel, in dieser Flaschenpost teile ich mit euch ein paar Gedanken, die ich in einer Morgenandacht irgendwann im Juli weitergegeben habe. Es geht um Schönheit...
Das Bild stammt zwar nicht aus diesem Jahr,
aber: ist das nicht schön hier?
Ein quasi menschenleerer Strand am
Morgen, ein spektakulärer Himmel
und am Horizont die Halligen...
HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Psalm 104,24 
Jede Jahreszeit bringt Schönheit mit sich. Ich kann gar nicht sagen, dass ich eine Jahreszeit besonders liebe. Mittlerweile ist der Sommer fast vorbei - die ersten Blätter werden gelb, es gibt ordentlich Wind, meteorologisch ist ja bereits Herbst. Auch die Urlauber haben zum größten Teil die Insel verlassen, und am Sonntag geht's dann auch für mich in den lange ersehnten Urlaub.

Ich mag den Herbst - besonders diese besondere Zeit zwischen Sommer und Herbst, in der es noch hier und da schöne, warme Tage gibt mit T-Shirt-Wetter. Aber es ist auch nicht mehr so heiß, dass man sich suchend nach dem nächsten Schattenplatz umguckt und am liebsten gar nichts macht, was irgendwie körperlich anstrengend wäre. Jetzt ist die richtige Zeit zum Spazieren gehen - am Strand oder im Wald. Unsere beiden Hündinnen sind dann immer dabei, und auch sie toben sich ordentlich aus. 
Meistens sind wir im Wald unterwegs - bestaunen die Vielfalt der Pilze, die jetzt aus dem Boden schießen, freuen uns an besonders schönen Fliegenpilzen und bücken uns nach Eicheln und Kastanien. Es ist schön, bei uns im Wald.

Wo immer wir Schönheit sehen und staunen, da bricht es aus uns heraus: „Oh, ist das schön.“ – „Ah, tut das gut.“ – „Wow, macht das Spaß.“ Es würde etwas fehlen, wenn wir das nicht aussprechen, oder? Wir empfinden Freude, während wir es aussprechen, ja, es bringt die Freude zum Höhepunkt.

Ich bin mir sicher: viele von euch Lieben jenseits des Meeres haben das ganze Jahr über Föhrweh haben – und wenn ihr dann endlich auf der Fähre über das Meer fahrt, von kreischenden Möwen begleitet, dann atmet ihr auf, dann fällt der Alltag ab, dann erlebt ihr bewusst die Weite des Himmels und des Horizontes - Schönheit eben.

Halten wir mal einen Moment inne und überlegen, was es uns ermöglicht diese Schönheit zu erleben.

Gott hat uns Augen gegeben. Auf einem einzigen Quadratmillimeter der Netzhaut haben wir ca. 400.000 Sehzellen.

Wir können uns an dem Gesang der Vögel oder dem Rauschen des Meeres freuen, weil Gott uns Ohren gegeben hat.

Wir können herrliches Obst und Gemüse genießen, weil Gott uns einen Geschmackssinn gegeben. Der Mensch besitzt etwa 5000 – 10.000 Geschmacksknospen im Mund.

Wir können uns am Duft der Blumen freuen, weil Gott uns eine Nase und einen Geruchssinn gegeben hat. Wir besitzen 10 – 25 Millionen Riechzellen und können weit mehr als 10.000 Gerüche unterscheiden.

Wir können die warme Sonne und das kühle Wasser auf der Haut fühlen, weil Gott uns einen Tastsinn gegeben hat. Auf einem Quadratzentimeter Haut haben wir 6 Millionen Zellen, 100 Schweißdrüsen, 15 Talgdrüsen, 5000 Sinneskörperchen, 200 Schmerzpunkte, 25 Druckpunkte, 12 Kältepunkte und 2 Wärmepunkte. Wir selbst sind ein Wunderwerk Gottes. Gott hat uns mit alledem und noch viel mehr ausgestattet, so dass wir Schönheit erleben und genießen können.

Die Werke der Schöpfung und das Wunderwerk Mensch selbst spiegeln Gottes Schönheit wider. In dieser Schönheit begegnet uns Gott in seiner Schönheit.

Wenn schon diese Schöpfungswerke, an denen wir uns freuen und die uns einfach gut tun, so schön sind, wie schön muss Gott sein, der all das gemacht hat? Wenn seine Schöpfungswerke uns so mit Freude erfüllen, wie viel mehr ist bei Gott Freude? Wenn unsere Seele in der Schöpfung aufatmet und zur Ruhe kommt, wie viel mehr kommt sie beim Schöpfer selbst zur Ruhe und atmet auf. Und wenn wir selbst schon so wunderbar gemacht sind und mit so vielen Millionen Details ausgestattet sind, wie viel mehr ist Gott wunderbar, der uns gemacht hat und uns Leben geschenkt hat.
„HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“
Wie gesagt, am Sonntag beginnt für mich der Urlaub - ich freue mich drauf, mal von der Insel runter zu kommen, auszuspannen und schöne Ecken auf dem Festland zu entdecken.

Falls ich also in den nächsten Wochen keine Flaschenpost mehr sende, dann liegt es daran, dass mich die Schönheit in Deutschland so gefangen nimmt. Vielleicht finde ich aber auch, wie im letzten Jahr, so dies und das, das ich mit euch teilen möchte.

Seid gesegnet
Monika

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