Herzlich Willkommen auf meinem Blog

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Mittelbrücke auf Föhr - seit 2023 ist sie leider Geschichte

Samstag, 4. Dezember 2021

Das 4. Türchen

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr, hier auf der Insel, in dieser Flaschenpost öffnen wir das dritte Türchen unseres diesjährigen Adventskalenders - und: tadaaa! es versteckt sich dahinter:
 
Ein Sortiment der köstlichsten Plätzchen!
Habt ihr schon Weihnachtsplätzchen gebacken in diesem Jahr?
Ich kann es immer kaum erwarten, bis es soweit ist. Was für ein Glück, dass wir in diesem Jahr den Adventskalender für den Blog gestalten müssen - da hatte ich eine Ausrede, mit dem Kekse backen schon vor dem ersten Advent anzufangen!
Ich liebe es, wenn schon vorher die Zutaten eingekauft werden - alles Dinge, die wir normalerweise nicht in Massen in unseren Einkaufswagen legen. Und dann geht die Suche los nach den Rezepten... da war doch noch, wo ist denn nur das Rezept von den leckeren Keksen von Oma?
Und immer wieder nehme ich mir vor: das musst du besser organisieren. Wenn Zeit ist, schreibe ich alle Rezepte ordentlich ab, damit ich nicht immer wieder suchen muss. Und dann werde ich mir einen genauen Plan machen, welche Kekse wann gebacken werden, damit nicht immer das Chaos siegt. Wie gesagt, das nehme ich mir jedes Jahr vor - aber irgendwie schaffe ich das dann doch nie. Der erste Advent kommt schneller als gedacht, und ich bin wieder nicht richtig vorbereitet. Oder früher haben die Kinder schon lange vor dem ersten Advent gebettelt, dass wir Kekse backen. Oft habe ich mich überreden lassen - und schon war die schönste Teigschlacht in unserer Küche entfacht.
Gibt es etwas Schöneres, als bis zum
Ellenbogen im süßen Keksteig zu stecken?
Da wird dann gewogen, gemessen, geknetet, genascht, bis alle hochrot im Gesicht sind vor lauter Konzentration - und dabei so glücklich, wie man es kaum beschreiben kann. Je nach Alter der Kinder haben alle ihre Aufgaben: die Erwachenen wiegen ab und messen genau, die Kinder kneten mit Vergnügen im Teig herum. Meist haben wir Erwachsenen dann das Ausrollen übernommen - aber das sorgfältige Auswählen der richtigen Plätzchenform und das gewissenhafte Ausstechen machen wieder die Kinder. Zwischendurch räumt mein Mann meist schon mal das gröbste Chaos in der Küche weg und so nach und nach verbreitet sich der Duft nach den ersten Plätzchen in Küche und Haus.
Was ist wohl das Geheimnis hinter der Weihnachtsbäckerei, die mich so glücklich macht, dass ich mir die Anstrengung alle Jahre wieder zumute, und trotz besserem Wissen Berge von leckeren Keksen backe. Und das, obwohl ich eigentlich auf meine (vollschlanke) Linie achten müsste und den ganzen Süßkram vermeiden müsste. Warum tue ich das? Und warum tut ihr das? Das Kekse backen in der Adventszeit?
Ich glaube, es hängt mit den ganzen Umständen drum herum zusammen: das gemeinsame Tun mit Kindern und/oder dem Partner ist ein schönes und daher unvergessliches Erlebnis. Die Düfte, die sich nach und nach ausbreiten, verbreiten eine Vorfreude auf das süße Gebäck - und auf die kommende Weihnachtszeit. Und um nichts in der Welt würde ich in der Adventszeit Kekse kaufen, obwohl wir das während des gesamten Jahres durchaus tun. Eine Tasse Kaffee schmeckt halt mit einem Keks zusammen noch besser. Aber in der Adventszeit - da müssen sie selbst gebacken sein. Entweder von mir selbst, oder von meinen Kindern oder meiner Mutter. Auch sie backt immer noch, wenn sie die Kraft dazu findet, die leckersten Kekse in der Adventszeit!
Und alle Jahre wieder, wenn die Kekse fertig sind, verpacke ich sie in kleine Tüten und bringe sie als kleinen Gruß in die Nachbarschaft. Früher haben die Kinder das Austeilen übernommen, mittlerweile sind beide aus dem Haus und wohnen irgendwo weit entfernt auf dem Festland. Also übernimmt mein Mann die Rolle des Keksboten. Aber egal, wer sie bringt: sie lösen meistens, nein, eigentlich immer, Freude beim Beschenkten aus. Und wenn ich Glück habe, verrät mir dann die eine oder andere Nachbarin ihr Lieblings-Keks-Rezept. Das wandert dann in mein Rezeptbüchlein, das schon fast auseinanderfällt, weil es so oft benutzt wird, und wenn ich Zeit habe, backe ich es nach.

Für mich bedeuten Weihnachtsplätzchen so viel: sie bereiten mich auf Weihnachten vor, indem sie köstlich duften und süß schmecken und schon jetzt ein wenig glücklich machen. Sie bringen uns ein Gemeinschaftserleben in den Alltag, das wir sonst nur aus dem Urlaub kennen, denn jede Hand wird gebraucht, wenn es um die große Weihnachtsbäckerei geht.
Sie sind aber auch eine Brücke von Mensch zu Mensch, indem wir sie weiterverschenken und die Rezepte austauschen und durch Nachbacken von anderen Rezepten unseren Horizont erweitern.
Weihnachtsbäckerei ist also durchaus mehr als nur die Produktion von Keksen.
In diesem Sinne:
seid herzlich gegrüßt von
Monika
Aber jetzt kommen Katharin und Felicitas zu Wort, denn die beiden möchten mit uns ihr Lieblings-Keksrezept teilen. Vielleicht habt ihr ja Lust, das nachzubacken...

Weihnachtsplätzchen

Du benötigst: 

Alles vorbereitet - kann losgehen

  • 200g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 300g Mehl
  • Salz
  • 1 Ei
  • Evtl: Vanillezucker, Zitronenschale, etc.
  • Nudelholz
  • Plätzchenausstecher/ Glas

Anleitung

Zuerst gibst du die Zutaten in eine Schüssel und knetest sie mit den Händen zu einem glatten Teig.
Wer zermatscht das Ei?
Den fertigen Teig stellst du für ca. eine Stunde gut abgedeckt oder in einer Dose in den Kühlschrank.
Der Teig ist ausgeruht und bereit für
den nächsten Arbeitsschritt
Jetzt geht der Spaß erst richtig los!
Bestreue eine saubere Fläche oder ein Brett mit Mehl. Darauf rollst du nun den Teig aus.
Stecht die Kekse möglichst platzsparend aus

Jetzt kannst du mit Plätzchenausstechern verschiedene Formen ausstechen. Psst! Kleiner Geheimtipp: steche am besten auch ein paar große Kreise aus, z:B: mit einem Glas. Warum erfährst du morgen….
Aus runden Keksen lassen sich
herrliche Kreationen zaubern...
Die ausgestochenen Plätzchen legst du auf ein Blech und bäckst sie im Ofen bei 160° Umluft für ca. 10 – 15 min. 
Das Plätzchenblech wäre dann bereit
für die Fahrt in den Ofen
Wenn sie am Rand goldbraun sind, kannst du sie rausholen. Pass auf, dass du dich nicht am heißen Blech verbrennst. Lass dir dabei vielleicht von einem Erwachsenen helfen. 
am Rand goldbraun, in der Mitte noch
ein wenig hell - genau sind sie richtig!
Zum Schluss lässt du sie auf dem Blech auskühlen. Probieren nicht vergessen…

Aber am besten noch nicht alle essen, bevor ihr den Kalender morgen geöffnet habt!!!

Viel Spaß beim Backen 
Felicitas & Katharina


Welche Kekse backt ihr am liebsten? Verratet uns doch euer Lieblingsrezept!

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