Es ist vollbracht!

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr, hier auf der Insel, diese Flaschenpost kommt etwas später als gewohnt... Ich hab es einfach nicht rechtzeitig geschafft. Aber nun ist auf jeden Fall der Auszug aus dem Treffpunkt erledigt! Mein Mann Andreas und ich haben Kisten gepackt, Möbel verschenkt, Bastelmaterial aussortiert, wieder Kisten gepackt, Küchengeräte verschenkt, Kisten ins Auto geladen, Kisten ins Gemeindehaus gebracht, neue Bastelsachen entdeckt und eingepackt, wieder Kisten gepackt und weggebracht... Eine quasi never-ending-story! In dieser Woche nun kam der Container für den Rest, den wir weder verschenken noch behalten wollten - und der Treffpunkt ist Geschichte!

nach mehr als 30 Jahren ist das alles,
was wir wegwerfen!

Hier noch ein paar Bilder vom ausgeräumten Treffpunkt:

Die schöne Schrankwand nimmt unser Kindergarten

Tische und Stühle kommen erst mal
ins Gemeindehaus

von den Tischen haben wir die Beine abgeschraubt,
damit wir weniger Lagerfläche brauchen

Leute, so ein Umzug, bzw. Auszug ist wirklich viel und schwere Arbeit!

Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, mich von all den gesammelten Dingen, Büchern, Bastelmaterial, Möbeln... zu trennen. Ob ich die "richtige" Auswahl getroffen habe, weiß ich nicht. Das wird die Zukunft zeigen.

Ich habe mich immer wieder beim Packen und Wegwerfen erinnert an die Geschichte aus der Bibel, die vom Auszug der Israeliten aus Ägypten berichtet. Wie haben sie so schnell alles packen können - ich habe ungefähr 3 Monate gebraucht, bis alles sortiert, verteilt und eingepackt war. Ausgepackt ist übrigens noch nicht alles, das fängt jetzt erst an. Damals in Ägypten haben sie das Passafest gefeiert - und dann gings auch schon los. Ein Satz aus der Geschichte geht mir durch den Kopf: So sollt ihr's aber essen (die Rede ist vom Passalamm): um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an euren Füßen haben und den Stab in der Hand und sollt es in Eile essen. (2. Mose 12, 11) Da war keine Zeit zum Sortieren oder Wegwerfen - Sachen packen, das Passalamm verzehren und los. Ach, ich hätte mir schon solch eine klare Ansage gewünscht in den letzten Wochen. Irgendwie stapelten sich die Kisten immer höher - und ich muss mich doch verkleinern, von ungefähr 200 qm Fläche auf ca. 18 qm. So groß/klein ist mein neues Büro, in dem sich jetzt all die Kisten stapeln mit den Dingen, von denen ich mich nicht trennen mochte. Da werde ich mich dann in den nächsten Wochen durchwühlen.

Ihr Lieben jenseits des Meeres, und auch ihr, hier auf der Insel: was man wirklich braucht im Leben, das erfährt man in solchen Zeiten, in denen alles auf den Kopf gestellt wird oder in denen ein Abschnitt des Lebens endet und ein neuer beginnt.

Ich wünsche euch (und mir natürlich auch!), dass nicht die Dinge unser Leben bestimmen, sondern das Ziel! Seid lieb gegrüßt von

Monika