Herzlich Willkommen auf meinem Blog

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Mittelbrücke auf Föhr - seit 2023 ist sie leider Geschichte

Samstag, 14. Mai 2022

Singt mal wieder!

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr, hier auf der Insel, in dieser Flaschenpost möchte ich mit euch meine Gedanken zum morgigen Sonntag Kantate teilen.

Kantate - singet!
Dieser Sonntag beinhaltet schon im Namen die Aufforderung zum Musizieren!

Ich freue mich sehr darüber, denn in meinem Leben spielt Musik, instrumental und auch vokal, eine große Rolle. 

Mit der Musik ist uns Menschen ein Mittel des persönlichen Ausdrucks geschenkt, dass man gar nicht überbewerten kann. Zum einen ist inzwischen nachgewiesen, dass das Singen an sich sowohl gute Laune macht, als auch gesundheitsfördernd sein kann. Schon 10 bis 15 Minuten singen und trällern reichen aus, um das Herz-Kreislauf-System auf Trab zu bringen. Die Atmung intensiviert sich, der Körper wird besser mit Sauerstoff versorgt. Beim regelmäßigen Singen verbinden sich die Synapsen im Gehirn neu – und machen den Sänger damit klüger. Mitglieder von Chören und Gesangsgruppen haben eine höhere Lebenserwartung als Menschen, die nicht singen.

Musik spielt aber auch in allen anderen Bereichen unseres Lebens eine große Rolle. Bei meinen Eltern zum Beispiel wird morgens das Radio angestellt und erst abends wieder ausgestellt. Es ist nicht so, dass sie genau hinhören - sie möchten einfach nur die Musik erleben, damit es nicht so still in der Wohnung ist. Seit dem 1. Mai spielt bei uns in Wyk auch wieder die "Kurkapelle" pünktlich um 11 und um 15 Uhr. Auch wenn diese Musik meinen persönlichen Geschmack nicht so trifft und ich oftmals bedaure, dass man diese Livemusik nicht individuell an- oder abstellen kann: es ist doch ein großes Geschenk, dass wir jeden Tag bis zu 3 kostenlose Live-Konzerte bekommen können. Wo gibt es das denn sonst noch?

Immer, wenn ich über Musik und Lieder nachdenke, dann fällt mir ein Liedtext von Reinhard May ein:
Schon wenn der erste Ton erklingt
Beginnt der Raum zu atmen und zu leben
Ist es wie ein Erschauern, wie ein Schweben
Als ob ein Zauber uns bezwingt
Und eine Melodie befreit
Uns aus dem Irrgarten unsrer Gedanken
Und öffnet alle Schleusen, alle Schranken Unserer Seele weit
Und löst uns los von Raum und Zeit
Und aus der engen Dunkelheit
Tragen die Töne ein Gedicht
Auf bunten Flügeln in das Licht
Ein Schwarm von Schmetterlingen, der zur Sonne flieht
Welch ein Geschenk ist ein Lied!
Betrübt, lässt es uns glücklich sein
Doch glücklich, kann es uns zu Tränen rühren
Und es lässt uns in unsrem Hochmut spüren
Wie ohnmächtig wir sind und klein!
Wo Worte hilflos untergeh'n
Vermag ein Lied allein ein Kind zu trösten
All seine dunklen Ängste und den größten
Kummer gleich fortzuweh'n
Denn alles, was sich in uns regt
Jedes Gefühl, das uns bewegt
Jede Hoffnung, die uns erfüllt
Hat ein getreues Spiegelbild
Im Fluss der Töne, der stets wechselnd weiterzieht
Welch ein Geschenk ist ein Lied!

Vielleicht mache ich mir diese Flaschenpost jetzt hier zu leicht - aber mir spricht dieser Liedtext aus der Seele, ich habe dem kaum noch etwas eigenes hinzuzufügen. Mir geht es ganz genau so, wie es in diesem Lied beschrieben wird: ich empfinde Dankbarkeit, dafür, dass wir die Musik haben, dass wir in der Musik ausdrücken können, wo Worte versagen.

Ich weiß nicht, ob ich das darf - aber ich verlinke euch hier diesen Song auf YouTube, wenn ihr das Lied noch nicht kennen solltet - es lohnt sich! 



Viel Spaß beim Anhören!

Möge ein Lied stets in euren Gedanken und Herzen sein - euch trösten, euch froh machen, in euch klingen! Und wenn ihr möchtet, dann lasst die Töne raus aus eurem Herzen - singen tut gut!


Falls ihr zufällig auf Föhr seid: ich habe morgen den Gottesdienst Kantate in St. Nicolai in Wyk - vielleicht sehen wir uns dort? Ich werde übrigens nicht so sehr über Musik predigen - der Predigttext erfordert eher das Nachdenken über Kleidung... Ich freu mich auf euch!

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