Da liegen die beiden brav auf dem Sofa und sehen aus, als ob sie kein Wässerchen trüben könnten! |
Ach, das wäre schön, wenn sie immer frei laufen dürften!
Aber dann sind sie instinktgesteuert: sie wollen schnüffeln, Stöckchen finden und damit spielen, sie wollen am allerliebsten jagen und natürlich alles (ich meine wirklich alles...) fressen, was nur halbwegs in die Schnauze passt.
Ich finde Jagen und Alles-Fressen nicht so toll - also müssen sie an die Leine und sich wohl oder übel meinem Willen beugen.
Wie ist das eigentlich mit mir selbst?
Wovon oder von wem lasse ich mich leiten? Was sind meine Leitbilder? Wer sind meine Vorbilder? Worauf richtet sich mein Lebensfokus?
Gott sagt in Psalm 32, 8: Ich will dich mit meinen Augen leiten.
Ich bin beruhigt: Gott nimmt uns nicht an die Leine - das wäre ja auch wirklich furchtbar! Nein, er mutet uns Freiheit zu, er traut uns zu, dass wir verantwortungsbewusst und selbst bestimmt leben. Allerdings bietet er uns Leitung oder Führung an: mit den Augen.
Wer sich mit den Augen leiten lässt, der braucht unbedingt den Augenkontakt, den Blickkontakt, eine enge Verbindung zum Leiter. Wenn ich nicht hinschaue, dann kann ich nicht sehen, was mein Leiter/Ratgeber von mir will. Freiwilliger geht es kaum: ich kann (Beg-)Leitung annehmen, wenn ich meinen Fokus auf Gott richte, oder ich kann sie ignorieren, wenn ich einfach nicht hingucke.
Vielleicht haben wir deshalb so oft das Gefühl, dass sich Gott nicht um uns kümmert? Weil wir gar nicht hingucken? Die schöne Frage nach "wie kann Gott das zulassen" dürfte eigentlich nur jemand stellen, der sich ernsthaft um einen Augenkontakt zu Gott bemüht hat.
Letzte Woche habe ich hier auf dem Blog über den Satz nachgedacht: Die Welt des Glücklichen (Glaubenden) ist eine andere als die des Unglücklichen (Nicht-Glaubenden). Ihr könnt die Flaschenpost hier nachlesen, wenn ihr möchtet. Ich denke, mit der Leitung durch Gottes Augen ist das ähnlich: wer keinen Kontakt zu Gott aufbaut, kann sich über mangelndes Interesse nicht beklagen. Wer allerdings einmal probiert hat, seinen Blickwinkel zu verändern, nach oben zu schauen, sich an der Bibel zu orientieren - der wird feststellen, dass es Hinweise und Fingerzeige genug zur Lebensgestaltung gibt. Ob ich diese aber auch annehmen möchte - das ist dann wieder ganz mir überlassen, denn ich bin ja kein Kettenhund, sondern darf und soll frei und selbst bestimmt leben.
Wie seht ihr das denn, ihr Lieben jenseits des Meeres? Wovon lasst ihr euch leiten, zu wem haltet ihr Blickkontakt, worauf richtet ihr im Leben euer Augenmerk?
Seid lieb gegrüßt von
Monika |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen