Blasiges Salzgebäck

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr, hier auf der Insel, in dieser Flaschenpost teilen wir mit euch ein ganz altes Rezept aus Monika Kindheit.

Knusprig - herzhaft - lecker!
Salzblasen

Es handelt sich um "Salzblasen". Wie der Name schon sagt: das ist nichts Süßes - nach den Weihnachtstagen mit Schokolade, Marzipan und Co. freut man sich ja wieder richtig auf herzhafte Naschereien.

Und zur Sylvester-Feier kommt dieses herzhafte, schnell gemachte Backwerk gerade recht!

Also los geht's!

Ihr braucht:

• 1/2 Pfund Mehl
• 20 g Hefe
• 75 g Butter
• 5 - 7 EL Kondensmilch

Ihr merkt schon an der Zutatenliste: dieses Rezept ist alt! Wer denkt heute noch in Pfund? Also: 1/2 Pfund Mehl sind 250 g. Hefe könnt ihr leicht durch Trockenhefe ersetzen. Butter ist durch Margarine zu ersetzen und Kondensmilch: wenn ihr keine habt (wir trinken ja den Kaffee eher mit "echter" Milch, statt mit Kaffeesahne...), dann nehmt ihr normale Milch oder Sahne, was da ist. Evtl. müsst ihr dann einen Teelöffel Zucker als Futter für die Hefe dazu geben - probiert es aus!

alle Zutaten kommen in die Knetmaschine

Wir machen kein großes Theater mit dem Teig: alle Zutaten werden zusammen geknetet. Das erledigt entweder die Küchenmaschine mit dem Knethaken oder wir machen es - ganz altmodisch - von Hand.

Wer sich jetzt wundert, wegen der Hefe - die muss ja sonst immer gehen...: dieser Teig ist ein "toter Teig mit Trieb", wie ein Bekannter von Monika mal gesagt hat. Er entwickelt seine Triebkraft beim Backen - muss also nicht wie ein normaler Hefeteig mehrmals gehen.

Wirklich: einfach nur alles zusammenkneten! Leichter und schneller geht's nun wirklich nicht!

Ein Klumpen Teig am Boden der
Rührschüssel

Diesen Teig müsst ihr nun so dünn wie möglich ausrollen - je dünner, desto besser. In der Originalanleitung steht: "kleine Fleckchen ausrollen, hauchdünn".

Kleine Fleckchen Teig hauchdünn ausrollen

Uns ist das zu aufwändig: wir rollen einen größeren Klumpen sehr dünn aus und schneiden ihn dann mit einem Messer in kleine Stückchen.

Oder einen größeren Klumpen Teig
zu einer dünnen Teigplatte ausrollen.

Dann kommt der kreative Teil: die Salzblasen müssen gewürzt werden. Auf jeden Fall solltet ihr Salz darauf streuen, am allerbesten grobes Meersalz, das knirscht so schön beim Kauen. Aber ihr könnt die Blasen auch noch zusätzlich mit allem möglichen bestreuen, was ihr im Gewürzschrank findet: Pfeffer, Paprika, Kartoffelsalz oder Pommes-Gewürzsalz, getrocknete Kräuter, z.B. Rosmarin, Thymian, Oregano. Lecker sind auch Körner, z.B. Sesam oder Mohn. Aber immer gehört ein wenig Salz dazu, sonst schmeckts nachher wie eingeschlafene Füße!

Salz und zusätzliche Gewürze mit dem Nudelholz kurz einrollen, dann kann die Teigplatte in mundgerechte kleine Stücke geschnitten werden.

Eine Teigplatte mit Salz, Sesam und
frisch gemahlenem Pfeffer

Die Fleckchen legt ihr auf ein Backblech, mit Backpapier oder einer Backmatte aus Silicon belegt, und backt sie bei 175° C, ca. 7 Minuten.

Beim Backen sollen sich die Fleckchen aufblähen und Blasen bilden - daher der Name für das leckere Gebäck. Das tun sie aber nicht immer... Sie schmecken aber auch ohne Blasen😏.

Ein Tipp von Monika noch: wenn der Teig keine Blasen bildet, war zu wenig Flüssigkeit dran und/oder er war zu dick ausgerollt.

Und noch ein Tipp von Monika: wenn ihr habt: benutzt eine Nudelmaschine, um den Teig auszurollen - das geht viel schneller!

So, jetzt wünscht euch das ganze Team vom Treffpunkt Urlauberseelsorge einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Wir treffen uns dann 2022 wieder hier auf dem Blog!

Eure Monika, Andreas, Felicitas und Katharina