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Die Fahnen zeigen an: es weht eine leichte Brise - genau richtig: noch kein Sturm, aber der leichte Luftzug fühlt sich schön kühl an! |
Diese Gedanken werden wir übrigens auch in der heutigen Morgenandacht weitergeben! Also: wenn ihr auf Föhr seid, und lieber mit uns zusammen die Andacht feiern wollt, dann hört jetzt auf mit Lesen und kommt zum Sandwall um 8.30 Uhr. Diese Morgenandachten am Strand sind sowieso das Allerschönste: mit den Haaren im Wind, mit dem Blick aufs Wasser - und dann noch Gott loben: hach, was für ein schöner Tagesbeginn!
Aber jetzt kommen erst mal Alina, Skylar und Hannah zu Wort:
Ich fahre für mein Leben gern Fahrrad. Und wie viele von euch sicherlich auch, kurve ich damit oft auf unserer schönen, grünen Insel herum. Vorher schaue ich, aus welcher Richtung der Wind kommt. So kann ich mich darauf gefasst machen, wann und wo ich etwa Gegenwind haben werde. Denn der lässt sich nun mal an der Nordsee meist nicht vermeiden.
An vielen Tagen herrscht Nord-West-Wind. Ich habe also die Wahl: Ich kann erst mit etwas Seitenwind Richtung Utersum, und dann am Deich entlangfahren. Auf dem Rückweg habe ich dann mehr oder weniger Rückenwind…
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Alina |
Ich fahre für mein Leben gern Fahrrad. Und wie viele von euch sicherlich auch, kurve ich damit oft auf unserer schönen, grünen Insel herum. Vorher schaue ich, aus welcher Richtung der Wind kommt. So kann ich mich darauf gefasst machen, wann und wo ich etwa Gegenwind haben werde. Denn der lässt sich nun mal an der Nordsee meist nicht vermeiden.
An vielen Tagen herrscht Nord-West-Wind. Ich habe also die Wahl: Ich kann erst mit etwas Seitenwind Richtung Utersum, und dann am Deich entlangfahren. Auf dem Rückweg habe ich dann mehr oder weniger Rückenwind…
Die bequeme und sichere Variante.
Ich könnte natürlich auch kreuz und quer durch kleine Wälder, über Felder und durch die Marsch fahren. Dann habe ich immer mal Gegenwind, mal Rückenwind.
Oft entscheide ich mich aber dazu, bei „volle Kanne Gegenwind“ den Siedlerweg über Oldsum zu fahren und ab Utersum quasi vom Wind nach Hause getragen zu werden.
Dafür brauche ich aber das richtige Mindset (also die richtige Grundeinstellung). Bin ich vorher schon sehr gestresst oder müde, dann kann der Gegenwind dies verschlimmern.
Inzwischen weiß ich aber, worauf ich mich einlasse, dass der erste Teil anstrengend wird. Ich akzeptiere den Gegenwind. Jetzt freue ich mich schon immer darauf, mich mal so richtig auszupowern. Ich empfinde diese Anstrengung dann als sehr befreiend.
Oft entscheide ich mich aber dazu, bei „volle Kanne Gegenwind“ den Siedlerweg über Oldsum zu fahren und ab Utersum quasi vom Wind nach Hause getragen zu werden.
Dafür brauche ich aber das richtige Mindset (also die richtige Grundeinstellung). Bin ich vorher schon sehr gestresst oder müde, dann kann der Gegenwind dies verschlimmern.
Inzwischen weiß ich aber, worauf ich mich einlasse, dass der erste Teil anstrengend wird. Ich akzeptiere den Gegenwind. Jetzt freue ich mich schon immer darauf, mich mal so richtig auszupowern. Ich empfinde diese Anstrengung dann als sehr befreiend.
Am Ende komme ich zwar immer wieder zu Hause an, doch bin unterschiedlich mit dem Gegenwind, einem vermeintlichem Problem umgegangen. Für mich ist entscheidend, mit welcher Einstellung ich das Problem angehe.
Ich kann aufgeschobene Dinge mürrisch erledigen, kann unangenehmen Gesprächen so lange aus dem Weg gehen, bis es nicht mehr anders geht.
Ich kann aber auch motiviert an eine Aufgabe gehen, motiviert und offen auf Menschen zugehen. Ich kann akzeptieren, dass es eben nicht immer nur Rückenwind gibt. Nicht alles läuft glatt, nicht jeder muss jeden mögen. Ich kann den Gegenwind akzeptieren und durch ihn wachsen.
Der Wind ist mein ständiger Begleiter, er ist auf irgendeine Weise immer da – selbst wenn es mal windstill zu sein scheint. Seit meinem neunten Lebensjahr habe ich für mich einen weiteren ständigen Begleiter gefunden und diesen nenne ich Gott. Wie der Rückenwind gibt er mir Antrieb, um an meine Ziele und durch mein Leben zu kommen. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, dass er gerade nicht da ist. Das sind dann meine windstillen Momente. Und dann gibt es auch noch diese Tage, an denen Gott mein Gegenwind ist. Genau wie beim Segeln versuche ich aber, gerade an diesen Tagen und diesen Momenten, meine Kraft aus Gott und meinem Glauben zu schöpfen. Ich nutze die Herausforderungen, vor die mich Gott stellt, als meinen Antrieb und freue mich darauf, dass ich bald auch wieder Rückenwind haben werde.
Wind als Antrieb
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Skylar |
Auch beim Segeln benötige ich den Wind, denn sonst komme ich nicht vorwärts. Im Gegensatz zum Fahrrad fahren freue ich mich aber, wenn der Wind von vorne kommt. Denn wenn der Wind fast von vorne kommt, erreiche ich mit einem Segelboot die größte Geschwindigkeit. Der Gegenwind verleiht dem Boot also erst so richtig Antrieb. Es liegt also daran, wie ich unterwegs bin, genau wie es in meinem Leben darauf ankommt, mit welcher Einstellung ich an eine Sache ran gehe. Ich kann eine immer näherkommende Abgabefrist als stressig empfinden und mich dadurch komplett demotivieren lassen. Ich kann sie aber auch als meinen Antrieb nutzen, um nochmal so richtig loszulegen und mit effizientem Zeitmanagement eine gute Arbeit abliefern.
Der Wind ist mein ständiger Begleiter, er ist auf irgendeine Weise immer da – selbst wenn es mal windstill zu sein scheint. Seit meinem neunten Lebensjahr habe ich für mich einen weiteren ständigen Begleiter gefunden und diesen nenne ich Gott. Wie der Rückenwind gibt er mir Antrieb, um an meine Ziele und durch mein Leben zu kommen. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, dass er gerade nicht da ist. Das sind dann meine windstillen Momente. Und dann gibt es auch noch diese Tage, an denen Gott mein Gegenwind ist. Genau wie beim Segeln versuche ich aber, gerade an diesen Tagen und diesen Momenten, meine Kraft aus Gott und meinem Glauben zu schöpfen. Ich nutze die Herausforderungen, vor die mich Gott stellt, als meinen Antrieb und freue mich darauf, dass ich bald auch wieder Rückenwind haben werde.
Windstille als Vorbote der Veränderung
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Hannah |
Manchmal spürt man jedoch keinerlei Wind, nicht mal eine leichte Brise und es ist, als würde die Welt für einen kurzen Moment stehen bleiben. Für uns Norddeutsche ist eine absolute Windstille auch die absolute Ausnahme – eigentlich geht hier immer mindestens ein leichter Luftzug. Windstille erfahren wir als „Ruhe vor dem Sturm“ – wir erwarten dann in der nächsten Zeit ein richtiges Donnerwetter.
In unseren Leben gibt es ebenfalls solche Phasen. Phasen, in denen keine großen Veränderungen bevorstehen und man im Alltag vor sich hintrottet.
Ich kann diese Phasen des Stillstehens als pure Wohlfühl-Oase ansehen und mich mental auf Kommendes einstellen.
Mich kann aber der Stillstand auch unruhig machen und verunsichern. Müsste nicht irgendetwas passieren? Sollte ich von mir aus etwas starten?
Ausgehend von dieser Unsicherheit, stellt ich mich gedanklich schon auf das Schlimmste ein. Nicht umsonst gibt es den Spruch: „Die Ruhe vor dem Sturm“
Doch genau die Zeiten, in denen das Leben kurz stillsteht, können Raum für Entspannung und Erholung bieten. Man muss sich nur darauf einlassen. Das ist in der heutigen Zeit, die so schnell und unbeständig ist, nicht leicht. Genau deswegen möchte ich diese Ruhephasen viel achtsamer und bewusster wahrnehmen. Und dann, wenn ich mich darauf einlasse, erkenne ich, dass auch die Stille ihre positiven Seiten hat und ein Geschenk von Gott ist. Er schenkt uns die Zeit, runterzufahren und uns neu auf das Kommende einzustellen.
Wind begegnet uns auf der Insel eigentlich immer – in unterschiedlicher Form: mal als Gegenwind beim Fahrradfahren, so dass wir kräftig dagegen an strampeln müssen, und uns dabei so richtig auspowern können. Mal erfahren wir den Wind als Antrieb, von hinten, als Rückenwind - das Leben geht leicht und unbeschwert vorwärts. Manchmal allerdings müssen unsere Einstellung zu den widrigen Winden ändern – die Segel so stellen, dass wir größtmögliche Fahrt aufnehmen können. Und ganz selten ist auch mal gar kein Wind, eine kurze Phase der Entspannung, bevor das nächste Donnerwetter kommt.
Alle diese Möglichkeiten haben die drei jungen Frauen hier wunderbar auf unser Leben und unseren Glauben bezogen.
Mir bleibt da nur noch zu sagen: Amen, so sei es!
In unseren Leben gibt es ebenfalls solche Phasen. Phasen, in denen keine großen Veränderungen bevorstehen und man im Alltag vor sich hintrottet.
Ich kann diese Phasen des Stillstehens als pure Wohlfühl-Oase ansehen und mich mental auf Kommendes einstellen.
Mich kann aber der Stillstand auch unruhig machen und verunsichern. Müsste nicht irgendetwas passieren? Sollte ich von mir aus etwas starten?
Ausgehend von dieser Unsicherheit, stellt ich mich gedanklich schon auf das Schlimmste ein. Nicht umsonst gibt es den Spruch: „Die Ruhe vor dem Sturm“
Doch genau die Zeiten, in denen das Leben kurz stillsteht, können Raum für Entspannung und Erholung bieten. Man muss sich nur darauf einlassen. Das ist in der heutigen Zeit, die so schnell und unbeständig ist, nicht leicht. Genau deswegen möchte ich diese Ruhephasen viel achtsamer und bewusster wahrnehmen. Und dann, wenn ich mich darauf einlasse, erkenne ich, dass auch die Stille ihre positiven Seiten hat und ein Geschenk von Gott ist. Er schenkt uns die Zeit, runterzufahren und uns neu auf das Kommende einzustellen.
Wind begegnet uns auf der Insel eigentlich immer – in unterschiedlicher Form: mal als Gegenwind beim Fahrradfahren, so dass wir kräftig dagegen an strampeln müssen, und uns dabei so richtig auspowern können. Mal erfahren wir den Wind als Antrieb, von hinten, als Rückenwind - das Leben geht leicht und unbeschwert vorwärts. Manchmal allerdings müssen unsere Einstellung zu den widrigen Winden ändern – die Segel so stellen, dass wir größtmögliche Fahrt aufnehmen können. Und ganz selten ist auch mal gar kein Wind, eine kurze Phase der Entspannung, bevor das nächste Donnerwetter kommt.
Alle diese Möglichkeiten haben die drei jungen Frauen hier wunderbar auf unser Leben und unseren Glauben bezogen.
Mir bleibt da nur noch zu sagen: Amen, so sei es!
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