Herzlich Willkommen auf meinem Blog

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Mittelbrücke auf Föhr - seit 2023 ist sie leider Geschichte

Freitag, 31. Juli 2020

Hier ist gut sein...

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr, hier auf der Insel, in dieser Flaschenpost geht es um besondere Orte im Allgemeinen und natürlich die schöne Insel Föhr im Besonderen.

Am liebesten wollen wir an unseren besonderen Orten Hütten bauen und für immer da bleiben.
der Strand von Wyk
während des Corona-Lockdown

Hier ist gut sein – lasst uns Hütten bauen, Matthäus 17,4

Mögest du immer wieder Orte finden,
in denen du dich dem Himmel unsagbar nahe weißt.
Mögest du immer wieder Orte finden,
an denen eine unsagbare Freude deine Seele tränkt.
Mögest du immer wieder Orte finden,
an denen du mit lieben Menschen an deiner Seite
das unsagbare Glück verspürst, gern hier zu sein.
(Verfasser unbekannt)

der unendliche Himmel über Föhr

Ann-Christin Reincke beschreibt ihren Lieblingsort:

Ich möchte den Lieblingsort von
Ann-Christin auf Föhr nicht verraten -
aber dieses Bild wurde ganz in
dessen Nähe aufgenommen.

Wo sich Licht und Schatten küssen,
liegt der Wald zu meinen Füßen.
Falken kreisen um die Bäume,
schweben sanft durch meine Träume

Auf der großen Waldeslichtung
sehe ich in jene Richtung,
in der die Sonne langsam sinkt.

Friedlich kreisen die Gedanken,
treiben ohne alle Schranken,
weit in die Vergangenheit
und vertreiben allen Streit.

Das Geheimnis hüllt mich ein,
lässt mich ganz alleine sein.

was für ein spektakulärer Himmel!

„Hier lasst uns Hütten bauen“

diese Redensart erinnert an eine Geschichte aus der Bibel: Jesus ging mit Petrus, Jakobus und Johannes auf einen hohen Berg. Dort wurde er vor ihren Augen verklärt, es erschienen Mose und Elia. Ich kann nicht sagen, was genau da passiert ist – wie so oft in solchen Momente scheint es keine Worte zu geben, um das Geschehen nachvollziehbar und logisch zu beschreiben. Es ist ein Stück Himmel, den die 3 Jünger dort oben auf dem Berg gesehen und erlebt haben. Einen solchen Moment möchte man festhalten, für alle Zeiten konservieren.

Und so ist es wieder mal Petrus, der als erster auf die Idee kommt: Hier ist es gut zu sein. Lasst uns hier drei Hütten bauen – eine für dich, eine für Mose und eine für Elia (Matth. 17,4). Wir möchten dort bleiben, wo es schön ist.
Mara hält die kleine Fähre fest -
aber Gott hält die ganze Welt in seiner Hand!

Mal ganz ehrlich: wer von Ihnen hat nicht schon einmal daran gedacht, hier auf Föhr ein Häuschen kaufen zu können, hier eine Arbeitsstelle finden und einfach hier bleiben. Wenn wir einen Ort gefunden haben, der für uns der Ort ist, den wir nicht mit Worten beschreiben können, der Platz, der unsere Seele berührt und uns unseren Alltag vergessen lässt – dann wollen wir gerne da bleiben. Wir wollen Hütten bauen und sesshaft werden – wie Petrus auf dem hohen Berg.

Aber wie Petrus auf dem hohen Berg ist auch uns das nicht vergönnt: Jesus macht in aller Deutlichkeit klar, dass dieses Erlebnis ein ganz Besonderes ist. Er verbietet den Dreien sogar, davon zu erzählen, bis nach seiner Auferstehung.
Ach ja, hier kann man es aushalten!

Wir brauchen keine Hütten an unserem besonderen Ort. Es reicht, dass wir ihn kennen, diesen Ort. Unsere Sehnsucht nach diesem Ort erhält uns seinen Zauber. Ich kann -mindestens in Gedanken - jederzeit diesen Ort aufsuchen, wenn mir danach ist, einfach da sein. Auftanken und mir mal um nichts und niemanden Gedanken machen. Vielleicht kann ich dort Gott begegnen. Danach verlasse ich diesen Ort wieder und kehre verwandelt und gestärkt in meinen Alltag zurück. Was bleibt, ist die Erinnerung an diesen Ort, an diesen Moment, an diesen Urlaub.

Ach Gott, der du unsere Nähe suchst
an jedem denkbaren Ort,
zu jeder denkbaren Zeit –
wir bitten dich von Herzen:
Lass uns darauf vertrauen,
dass der Himmel Sorge trägt
vorbehaltlos, bedingungslos –
für alle Menschenkinder.
Lass darum nicht Furcht unser Leben bestimmen,
sondern vielmehr Glaube, Hoffnung, Liebe.
Lehre uns, nicht um jeden Preis unseren Lieblingsort bewohnen zu wollen.
Lehre uns vielmehr, zur rechten Zeit auch wieder loszulassen und uns dem Alltag zu stellen.
(Verfasser unbekannt)
mein Winter-Morgen-Blick
Wie ist das mit euch? Habt ihr einen Lieblingsort, an dem ihr die Welt vergessen und Gott begegnen könnt? Wenn ihr mögt, dann beschreibt uns euren Lieblingsort in den Kommentaren oder schickt mir eine Mail - und bis wir uns wiedersehen, möge Gott seine schützende Hand über dir halten.
Es grüßt herzlich von der schönsten Insel der Welt
Eure Monika vom Treffpunkt Urlauberseelsorge

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