Herzlich Willkommen auf meinem Blog

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Mittelbrücke auf Föhr - seit 2023 ist sie leider Geschichte

Dienstag, 24. März 2020

Ein Ausflug an den Föhrer Strand für ein „Stückchen Strand für zu Hause“

Eine Flaschenpost von Mara

Wyker Hauptstrand


Moin, ihr Landratten!

In den letzten Tagen war gutes Muschelsammelwetter auf Föhr.
Ich fuhr mit dem Fahrrad zum Südstrand und spazierte von der Badestraße aus am Strand und teils im Watt bis zum Holzbohlenweg bei Nieblum. Der Himmel war komplett blau und die Sonne lachte mir fröhlich entgegen. Die Nordseeluft etwas kühl, aber frisch wie immer, ließ mich bewusst kräftig ein und ausatmen. Ich ging etwas ins Watt rein und drehte mich einmal ganz langsam um mich und genoss die Weite und die eisig-klare Sicht. Mein Blick schweifte über den, mit ganz vielen kleinen Häufchen besäten, Watten- Boden bis zu den sich emporhebenden Warften, der langestreckten und auch größten nordfriesischen Hallig Langeness, am Horizont. Insgesamt sind es 18 Warften auf denen die wenigen hundert Einwohner vor Hochwasser geschützt leben.

Blick nach Amrum (ganz verschwommen im Hintergrund!)
Mein Blick hüpft von Warft zu Warft und ich zähle sie mal wieder nur zum Spaß – alle noch da! Tröstlich wo ihr Touristen doch fehlt! Dann schaue ich weiter und sehe nach einer Wasserlinie, eine Insel mit einem markanten Merkmal in ihrer Silhouette. Es ist der Leuchtturm, der sich in die Höhe streckt, die Insel Amrum liegt da vor mir. Einmal umgedreht sehe ich unsere wunderschöne Promenade und hinter ihr die leeren Hotels und natürlich die auf dem Südstrand gelegenen Bar- und Surf-/Segelschulen, die sonst so gut besucht wären.
Muschelblick
Ich spaziere mit meinen Gummistiefeln und springe in Pfützen, dass es nur so zu allen Seiten wegspritzt. Immer noch ist der Boden von Häufchen übersät. Salopp gesagt von all den Kackhäufchen des Wattwurms. Igitt - denkt ihr euch. Aber nein, das ist tatsächlich der sauberste Sand! Denn der Wattwurm, nimmt seine Nahrung aus dem Sand auf (z.B. Algen, Bakterien, Detritus) und reinigt ihn sozusagen damit von all den anderen Stoffen. Dann gibt er den gefilterten Sand aus seinem u-förmigen Wohngang an die Oberfläche ab. Ich erfreue mich an der fröhlichen „Kacklandschaft“. Irgendwie erinnern mich die Häufchen vom Aussehen an Spaghetti-Eis aus Sand.

Wattrippel mit Wattwurmhäufchen

Ich gehe weiter und wieder raus aus dem Watt und Richtung Strand, wo ich meine Strandschätze zu Hauf finde. Ich sammele ganz viele Schneckenhäuser der Wellhornschnecke und natürlich die häufigste und bekannteste Muschel im Watt, die Herzmuschel in all ihren schönen Farben. Die Sandklaffmuschel und Schwertmuschel sind auch dabei. Den Blick jetzt fokussiert nach unten gerichtet, hebe ich alles, was mich anspricht, auf und verstaue es in meinen Jutebeutel. Es tut meiner Seele gut, draußen unterwegs zu sein. Im Treffpunkt angekommen, wasche ich die Muscheln gründlich und sortiere sie nach Art und Farbe. Schön sind sie alle und mit Liebe für euch gesucht. In bester Hoffnung, dass schnellstmöglich auch hier wieder damit gebastelt werden kann. Rahmen und Dosen sollen mit einer Schicht Sandkleister bedeckt werden und mit Muscheln, Schneckenhäusern, Steinen bestückt werden. Damit ihr das zu Hause nachmachen könnt, haben wir eine Anleitung zum Anmixen des Sandkleisters für euch. Vielleicht findet ihr einen passenden Untergrund und habt noch Muscheln oder anderes was ihr in den Sand drücken könnt. Aber bloß jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.
Die Ausbeute!

Werdet kreativ!
Viel Spaß dabei und bleibt gesund und glücklich daheim!
P.S.: Ab und an Spazieren zu gehen tut gut.
In Liebe
Eure Mitarbeiterin des Treffpunktes Urlauberseelsorge Mara

1 Kommentar:

  1. Moin zurück! :-)
    Vielen Dank für diese sehr bildliche Erzählung - ich konnte fast selbst die Salzluft riechen und den Sand zwischen den Zehen fühlen!

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