Eine Flaschenpost von Mara
Wyker Hauptstrand |
Moin, ihr Landratten!
In den letzten Tagen war gutes Muschelsammelwetter auf Föhr.Ich fuhr mit dem Fahrrad zum Südstrand und spazierte von der Badestraße aus am Strand und teils im Watt bis zum Holzbohlenweg bei Nieblum. Der Himmel war komplett blau und die Sonne lachte mir fröhlich entgegen. Die Nordseeluft etwas kühl, aber frisch wie immer, ließ mich bewusst kräftig ein und ausatmen. Ich ging etwas ins Watt rein und drehte mich einmal ganz langsam um mich und genoss die Weite und die eisig-klare Sicht. Mein Blick schweifte über den, mit ganz vielen kleinen Häufchen besäten, Watten- Boden bis zu den sich emporhebenden Warften, der langestreckten und auch größten nordfriesischen Hallig Langeness, am Horizont. Insgesamt sind es 18 Warften auf denen die wenigen hundert Einwohner vor Hochwasser geschützt leben.
Blick nach Amrum (ganz verschwommen im Hintergrund!) |
Muschelblick |
Wattrippel mit Wattwurmhäufchen |
Ich gehe weiter und wieder raus aus dem Watt und Richtung Strand, wo ich meine Strandschätze zu Hauf finde. Ich sammele ganz viele Schneckenhäuser der Wellhornschnecke und natürlich die häufigste und bekannteste Muschel im Watt, die Herzmuschel in all ihren schönen Farben. Die Sandklaffmuschel und Schwertmuschel sind auch dabei. Den Blick jetzt fokussiert nach unten gerichtet, hebe ich alles, was mich anspricht, auf und verstaue es in meinen Jutebeutel. Es tut meiner Seele gut, draußen unterwegs zu sein. Im Treffpunkt angekommen, wasche ich die Muscheln gründlich und sortiere sie nach Art und Farbe. Schön sind sie alle und mit Liebe für euch gesucht. In bester Hoffnung, dass schnellstmöglich auch hier wieder damit gebastelt werden kann. Rahmen und Dosen sollen mit einer Schicht Sandkleister bedeckt werden und mit Muscheln, Schneckenhäusern, Steinen bestückt werden. Damit ihr das zu Hause nachmachen könnt, haben wir eine Anleitung zum Anmixen des Sandkleisters für euch. Vielleicht findet ihr einen passenden Untergrund und habt noch Muscheln oder anderes was ihr in den Sand drücken könnt. Aber bloß jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.
P.S.: Ab und an Spazieren zu gehen tut gut.
In Liebe
Moin zurück! :-)
AntwortenLöschenVielen Dank für diese sehr bildliche Erzählung - ich konnte fast selbst die Salzluft riechen und den Sand zwischen den Zehen fühlen!