Das brauchst du dafür:
- buntes Papier, z.B. Tonpapier oder farbiges Kopierpapier
- Kleber
- Schere, Bleistift und Lineal
- einen Embossingstift - alternativ: ein Kugelschreiber, der nicht mehr schreibt, eine nicht zu spitze Nagelfeile, eine stumpfe Stricknadel oder Stopfnadel
- ein Zirkel oder die Vorlage, die ihr hier downloaden könnt
- ca. 1 Esslöffel Speiseöl und ein Backpinsel
Zunächst brauchst du eine Schablone, nämlich ein gleichseitiges Fünfeck. Wer mich kennt, der weiß, dass mich Mathematik immer fasziniert hat. Deshalb habe ich im Internet nachgeforscht, wie ich ein solches Fünfeck mit Zirkel und Lineal konstruieren kann. Ich zeige es dir gerne hier.
Wenn du nicht so Mathe-begeistert bist, dann kannst du natürlich auch einfach meine Vorlage benutzen.
So oder so: du brauchst eine Schablone.
ein gleichseitiges Fünfeck, das innere Fünfeck verbindet die Seitenmitten |
Mit Hilfe dieser Schablone schneidest du 11 Fünfecke aus dem Papier aus. Markiere an allen Teilen die Mitte der 5 Seiten mit einem kleinen Bleistiftstrich.
auf eine DINA 4 Seite passen bei mir 5 Fünfecke übrigens: ich habe einen weißen Buntstift genommen, so sind die Linien auf dem Foto besser zu sehen |
Mit dem Embossingstift dann die kleinen Markierungen verbinden.
einmal von Markierung zu Markierung falzen |
ist schwer zu sehen: alle fünf Falze sind geritzt |
Hast du alle 11 Teile vorgefalzt, dann kannst du alle Ecken einmal nach oben falten. Dieser Arbeitsschritt ist nicht unbedingt nötig, erleichtert aber die folgenden Schritte sehr.
alle Ecken einmal falten |
Ich habe jetzt erst mal die Kugel zusammengeklebt. Beim nächsten Mal werde ich aber auf jeden Fall erst alle Teile mit Öl bepinseln. Das erscheint mir etwas leichter, daher habe ich noch eine zweite Kugel in der Reihenfolge gebastelt - aber weil ich so ungeduldig war, habe ich von dem Arbeitsprozess keine Fotos gemacht. Es gibt nur diese beiden Fotos:
Weil alles noch flach ist, ist das Einölen ganz einfach - und das überschüssige Öl lässt sich leicht mit einem Küchenpapier abrubbeln |
Hier habe ich alle fünf Ecken einmal umgefaltet und das Teil gegen das Licht gehalten. Man sieht schon den Stern! |
Das Zusammenkleben ist ohnehin gleich, egal, ob man zuerst alle Teile einölt oder zuerst die Kugel klebt:
Eine Ecke mit Kleber einstreichen |
Ein zweites Teil so drüber kleben, dass beide Falze genau aufeinander liegen |
hier habe ich ein Mittelteil mit 5 Fünfecken ringsum verbunden |
es bleiben diese Dreiecke übrig. Sie werden einfach auf der Kugel fest geklebt. |
Fertig geklebt - sieht noch ein wenig unscheinbar aus |
Wie gesagt, beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall zuerst alle Einzelteile einölen, bevor ich die Kugel zusammenklebe - es geht wirklich viel einfacher!
Wenn du die Kugel mit ganz kleinen Kindern basteln möchtest, dann solltest du diese Reihenfolge nehmen. Die kleinen Kinder sind mit Begeisterung dabei, die Einzelteile einzuölen. Dafür kann man dann im Notfall auch mal den Zeigefinger benutzen! Und das Zusammenkleben ist etwas kniffelig - das sollte dann ein Erwachsener für die Kinder machen.
Ein Schulkind, so ab ca. 4. Klasse, sollte die Kugel schon ganz alleine mit ein wenig Hilfe basteln können.
Die fertige Kugel sieht noch ziemlich unspektakulär aus, wird aber ihre volle Schönheit entfalten, sobald du ein brennendes Teelicht hineinstellst.
Sieht das nicht wunderschön aus? |
Und wie wäre es mit einer Sternenkugel in sonnigem Gelb? Oder in lauter verschiedenen Farben? Jedes der 11 Teile eine andere Farbe? Probier es aus!
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Monika |
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