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Dienstag, 28. April 2020

Luftballons und Körner!

Hallo, Ihr Lieben jenseits des Meeres - und auch ihr hier auf der Insel!

Hier kommt eine Flaschenpost mit einer Idee zum Selbermachen, mal was für etwas größere Kinder.

Macht euch Bälle zum Jonglieren selbst - oder macht einen Knautschi draus!

Ihr braucht dazu:

ganz normale Luftballons - also keine in besonderen Formen, sondern die runden, normalen.
Und als zweite Zutat braucht ihr was aus Mutters Vorratsschrank: durchforstet den Schrank mal nach irgendwelchen Körnern, z.B. Reis, Bohnen, getrocknete Erbsen, Popcornmais, Grieß, Mehl o.ä.. Es geht auch der Vogelfutter-Rest aus dem letzten Winter. Bitte, unbedingt fragen, bevor ihr das einfach nehmt!
runde Luftballons und irgendwelche Körner

Ein kleiner Exkurs zu der Frage: musst du mit Lebensmitteln basteln oder spielen?

Nein, das muss ich nicht. Ich könnte auch irgendwelche Polystyrolkügelchen bei Amazon bestellen - aber: ob so ein Kunststoff-Zeug wirklich besser für die Umwelt ist, wage ich zu bezweifeln. Und um mein Umweltgewissen zu beruhigen, nehme ich für diese Mitmach-Aktion gerne Körner, die knapp vor dem Verfallsdatum stehen. Meist sind sie dann billiger, und wenn sie keiner kauft, werden sie ohnehin weggeworfen. Ich habe übrigens eine Packung fast abgelaufenen Bulgur verwendet.

Wenn man das gebastelte Spielzeug dann nicht mehr braucht, lasssen sich die Reste einfach kompostieren. Das ist auf jeden Fall besser für die Natur, als Plastikzeug, das nie verrottet!
Ach ja, ihr braucht auch noch einen Trichter aus Mutters Küche, oder ihr bastelt euch einen aus Papier.
Diese Luftballons sind ungeeignet: Herzform oder länglich

Und schon kann es losgehen:

nimm dir einen Luftballon und puste ihn einmal kurz auf
Luft wieder ablassen, denn das machen wir nur, damit sich die Gummihülle ein wenig dehnt. Das Befüllen geht dann etwas leichter.
Jetzt füllst du deine Körner über den Trichter in den Ballon, bis er eine gute Größe hat und dir gut in der Hand liegt.
Am Anfang kannst du die Körner einfach durchschütteln, später musst du ein wenig stopfen und den Ballon "massieren", damit die Körner durchfallen:
hier stopfe ich mit dem Trichter die Körner tiefer in den Ballon

Du brauchst keinen Knoten drauf zu setzen - klappe einfach den Schniepel um. Vorher schneidest du am äußersten Ende den dicken Gummirand vom Schniepel ab.
Nimm einen zweiten Ballon, blase ihn ebenfalls einmal kurz auf, und schneide dann den Schniepel ab.
Jetzt kannst du diesen zweiten Ballon einfach über den ersten drüber ziehen.
 
Das machst du noch mit nindestens zwei Ballons mehr - je mehr Ballons du übereinander ziehst, umso haltbarer wird dein Ball!

Ich habe insgesamt 6 Schichten über den ersten vollgestopften Luftballon gezogen:

Meine kleine Packung Bulgur hat für 2 Bälle gereicht. Jetzt kann ich schon mal das Jonglieren üben! Wenn ich das Jonglieren mit zwei Bällen beherrsche, kann ich mir ja noch einen dritten Ball füllen, vielleicht nehme ich dann Reis dazu.

Übrigens: Jonglieren ist gar nicht so schwer. Man braucht nur ein wenig Geduld und Zeit - und die haben wir ja im Moment, wo das "normale" Leben einfach still steht. So nach der Online-Schule und den vielen Aufgaben am PC ist so etwas Analoges wie Ball-Spielen ganz bestimmt entspannend!
Das folgende Video kann dir dabei helfen, das Jonglieren nach und nach zu lernen:

Keine Lust zum Jonglieren?
Du kannst dir trotzdem so einen Ball basteln. Male dir ein Gesicht drauf, und dann kannst deinen Ball als Knautschi benutzen: knülle ihn, wenn dich was ärgert - und er wird sein Gesicht verziehen. Das macht dir sofort gleich wieder gute Laune!

Schreibt mir gerne einen Kommentar oder eine Mail, wie euch diese Flaschenpost gefällt - und wenn ihr wieder nach Föhr kommen dürft, dann zeigt ihr mir eure neu erworbenen Jonglierkünste!
Ich freu mich drauf!
Eure Monika

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