Also, falls Ihr nächste Woche zur Morgenandacht kommen wollt, lest jetzt nicht weiter, denn diese Gedanken werde ich natürlich dann nächste Woche weitergeben.
Kannst du dich noch ein wenig an deine Kindheit erinnern? Als du noch unbekümmert warst und frei von allen Sorgen?
Kannst du dich noch ein wenig an deine Kindheit erinnern? Als du noch unbekümmert warst und frei von allen Sorgen?
Ich lade dich ein zu einer kleinen Erinnerungsreise in deine Kindheit:
Gehe in Gedanken zurück - bestimmt gab es in deinem Leben einen Spielplatz oder einen Garten mit einer Schaukel.
Nimm Platz auf dieser Schaukel. Stell dir vor, wie du dich locker und voller Freude auf den Sitzplatz der Schaukel niederlässt, und wie du all deine gegenwärtigen Gedanken und Sorgen kurz vergisst.
Du bist dort angekommen, wo du damals auch schon gesessen hast.
Ein kleiner Stoß, vielleicht von den Eltern, versetzt dich zunächst in ein kleines, rhythmisches Schwingen. Die Schaukel schwingt höher und höher - du fühlst es im Bauch, was man so schwer beschreiben kann. Es sitzt unterhalb des Brustkorbes und macht einen kleinen Augenblick der Freiheit und des Glücks.
Am höchsten Punkt angekommen, erscheint es, als umarmtest du die Welt. Für einen kurzen Moment bist du schwerelos und frei wie ein Vogel.
Du willst mehr - und noch mehr.
Vielleicht rufst du nach mehr Anschwung.
Vielleicht lernst du aber auch nach und nach, den Schwung durch eigene Körper- und Beinbewegungen zu unterstützen.
Das Schaukeln ist eine Kindheitserfahrung, die uns auch als Erwachsene noch glücklich machen kann.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Schaukeln zu beenden.
Die einen von uns passen den richtigen Moment ab und nutzen ihn zum Absprung - fast schon ein freier Fall.
Die anderen genießen den Schwung solange es geht, und nehmen sich die Zeit, sanft auszuschwingen.
Egal, wie man das Schaukeln beendet - es bleibt ein schönes Gefühl von Freiheit, Unbeschwertheit und - ja, vielleicht auch Kindheit, an das wir uns gern erinnern.
Ein Stückchen Schaukel tragen wir immer in unserem Herzen.
Dieses Gefühl von Beschwingtheit, das wir durch das Schaukeln erfahren, ist ein kostbares Gefühl. Beschwingt in den Tag zu starten, mit einem Lächeln im Gesicht und einem kleinen Tänzchen in den Beinen - voller Tatendrang und Lebensfreude - das wünschen wir uns so sehr.
Dann haben wir auf der einen Seite Energie im Überfluss und fühlen uns, als könnten wir Bäume ausreißen.
Auf der anderen Seite sind wir gelassen und gespannt auf das, was uns heute so erwartet.
Es war ja nur ein kleiner Anschwung, der dieses schöne Gefühl von Freiheit und Mut in uns ausgelöst hat.
Gott gibt uns immer wieder Anschwung - er lässt uns fliegen:
Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40, 31
Das wünsche ich euch - und mir natürlich auch: dass wir dieses beschwingte Gefühl immer wieder spüren. Vielleicht auch erstmal nur auf einer Schaukel - hier auf Föhr oder bei euch zu Hause, jenseits des Meeres.
Gott segne dich.
Er erfülle deine Füße mit Tanz,
dein Herz mit Zärtlichkeit,
deine Augen mit Lachen,
deine Ohren mit Musik
und deine Seele mit Frieden. Amen
Monika |
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